Jan und Rebecca Klassen

MAF

Jan und Rebecca im Interview

Unser Weg zu MAF

Jan: "Ich war fasziniert von der Kombination aus Fliegen und Helfen."

Pilot zu sein war zwar schon immer mein Traum, allerdings dachte ich schon früh, dass ich aus verschiedenen Gründen nicht für diesen Job geeignet wäre. Kurz bevor ich mein Abitur beendete, stieß ich mehr oder weniger zufällig auf die Internetseite von MAF und war fasziniert von der Kombination aus Fliegen und Helfen, sowohl physisch als auch geistlich. Dass es eine christliche „Airline“ in Krisengebieten gibt, hörte ich zum ersten Mal. Da lebte mein Traum vom Pilotenjob neu auf, diesmal allerdings nicht mehr als Linienpilot. Es gab viele Ungewissheiten und Fragen, alleine die Finanzierung für die Ausbildung war eine riesige Herausforderung. Im Gegensatz zur Linienfliegerei ist die Missionsfliegerei für mich aber mehr eine Berufung als ein Beruf, und so vertraute ich darauf, dass ich mit Gottes Hilfe Schritt für Schritt gehen muss. 2014 erwarb ich die Privatpilotenlizenz und sammelte als Absetzpilot von Fallschirmspringern wertvolle Erfahrungen, während ich eine Ausbildung zum Logistiker absolvierte. 2018 machte ich die Berufspilotenausbildung bei einer Flugschule von MAF (MATC) in den Niederlanden und wurde in mehreren „Trainingslagern“ von ehemaligen MAF Piloten auf die Herausforderungen der Buschfliegerei vorbereitet. 2020 durfte ich dann zum ersten Mal nach 7 Jahren Vorbereitung ein Missionsflieger steuern, allerdings nicht bei MAF, sondern bei "Pacific Mission Aviation" (PMA) in Mikronesien, wo wir knapp 8 Monate lebten. Jetzt sind wir in den letzten Vorbereitungen auf den ersten MAF-Einsatz, und ich freue mich schon auf die neuen Herausforderungen.

Rebecca: "Über einen längeren Zeitraum hinweg hat mir Gott mehr und mehr klar gemacht, dass ich zusammen mit Jan diesen Weg einschlagen sollte."

Ich bin durch meine Beziehung mit Jan zu MAF gekommen. Ehrlich gesagt habe ich davor nie etwas von MAF gehört und konnte mir auch nie vorstellen, einmal für länger als 2 Wochen ins Ausland zu gehen ... Es war nicht leicht für mich, mir ein Leben als Frau eines Missionspiloten vorzustellen, und dass Jan mir MAF als Abkürzung für „Meine Arme Frau“ auslegte, hat es auch nicht besser gemacht [lacht]. Über einen längeren Zeitraum hinweg hat mir Gott mehr und mehr klar gemacht, dass ich zusammen mit Jan diesen Weg einschlagen sollte. Dass es nicht einfach wird, war und ist mir sehr wohl bewusst, aber wir sind nicht alleine und leben für ein Ziel, für das es sich zu leben lohnt!

Unsere Aufgaben bei MAF

Jan: "meine Aufgabe als MAF-Pilot wird primär darin bestehen, die Flugzeuge sicher von A nach B zu steuern."

Logischerweise wird meine Aufgabe als MAF-Pilot primär darin bestehen, die Flugzeuge sicher von A nach B zu steuern. Welche Aufgaben sich zusätzlich noch ergeben werden, kann ich noch nicht sagen. Bis zur geplanten Ausreise nach Timor-Leste im Frühjahr 2021 bin ich in der Öffentlichkeitsarbeit für MAF tätig, das heißt, dass ich zum Beispiel Vorträge in Gemeinden über die Missionsfliegerei halte. Außerdem mache ich momentan eine Weiterbildung zum Fluglehrer. Somit hätte ich auch die Option, später einmal bei MAF neue Piloten einzuweisen.

Rebecca: "Mit zwei kleinen Kindern bin ich gut ausgelastet."

Im Moment habe ich keine konkreten Aufgaben bei MAF, das wird sich aber vielleicht mit der Ausreise nach Timor-Leste im Frühjahr 2021 ändern. Mit zwei kleinen Kindern bin ich aber gut ausgelastet. Außerdem unterstütze ich Jan so gut ich kann bei seinen Aufgaben.

Das macht uns Spaß oder fordert uns heraus...